Tennis-Senioren der AK 75 treten kürzer

 

Wer kennt uns nicht – uns „knackige“ Tennissenioren des Vereins, wobei diese Bezeichnung nicht eventuell als Zustandsbeschreibung unserer Gelenke missverstanden werden sollte.

 

Einige unter uns gehören dem Verein seit seiner Gründung im Jahre 1972 an und haben über Jahrzehnte den Namen und den guten Ruf des Vereins als Medenspieler weit über die Grenzen unseres Dorfes ehrenhaft vertreten. Auch in 2013 droschen wir noch auf vielen Plätzen Schleswig-Holsteins in der Altersklasse AK 75 unverdrossen auf den gelben Filz ein, ungeachtet unseres reifen Alters von teilweise weit über 80 Lenzen. Unsere Geburtstage feiern wir auch heute noch gemeinsam in froher Runde. Eine Rarität in unserer schnelllebigen Zeit.

 

 

Obwohl unsere Spannkraft kaum nachgelassen hat, haben wir uns dennoch für die kommende Saison ein wenig mehr Schonung verschrieben und werden als Meden-Mannschaft nicht mehr auflaufen. Natürlich wird diese Entscheidung eine große Lücke in der allgemeinen Meden-Landschaft hinterlassen, die aber ganz sicher von unseren nachwachsenden Senioren geschlossen wird.

 

Nach einer so langen Zeit des Praktizierens dieser Sportart, fragen wir uns natürlich, ob wir unseren Körper über all die Jahre nur Gutes getan haben. Nach dem Urteil von Fachzeitschriften zu diesem Thema, ist die Antwort ein klares JA. Allein in Niedersachsen betreiben über 300.000 Senioren über 60 Jahre dieses, wie es heißt, „azyklische Rückschlagspiel“.

 

Es  mache leistungsfähiger, körperlich flexibler, stärke die Knochenmasse und –dichte, mache weniger anfällig für Osteoporose, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Diabetes. Während 60 Spielminuten ist man angeblich 3,5 km unterwegs, geht dabei etwa 45 Minuten, davon zehn Minuten Sprint, sieben Minuten Jogging und verbraucht dabei 400 – 600 Kilokalorien. Und jetzt kommt’s. Praktizieren von Tennis fördert auch unsere Entscheidungs-und Problemlösungsfähigkeiten. Welch ein Geschenk für so manche Ehe oder Lebensgemeinschaft.

 

Fazit – wer Tennis spielt, macht vieles richtig und wir Senioren wissen nun endlich, warum wir uns sowohl im Sommer als auch im Winter pudelwohl fühlen. Na ja – kleine Zipperlein ausgenommen.

 

Dirk Ibbeken

 

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