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"Medenspielsaison Herren 40 - Eine Leidensgeschichte"


Voller Optimismus sahen wir - die Mannschaft des HTC, Herren 40 – am Anfang dieses Jahres der neuen Medenspielsaison in der 1.Bezirksklasse- Süd (oder war es „Ost“?) entgegen.
Immerhin gelten wir in unserem ruhmreichen Tennisclub als Nachwuchsmannschaft“ und haben entsprechend noch anspruchsvolle Ziele.

Das heißt, wir machen die nächsten 3 Spielzeiten einen Durchmarsch und landen 2011 irgendwo zwischen  „Europa- und Championsleague“....

 

Denn wir sind bzw. waren nicht wirklich so schlecht aufgestellt! Eine kurze Auflistung der Helden wider Willen (nach Setzliste):

1. Jörn B. („Der Lange“)
2. Jean-Phi („Unser Franzose“)
3. Meine Wenigkeit („Der Verirrte“)
4. Denis B. („Der Passat“)
5. Albert G. („Der Geldeintreiber“)
6. Andre M. („Der Global-Player“)
7. Stefan N. („Der Optimist“)
8. Arno D. („Der Fitness-Teller“)

Mit dieser - wie sich im Nachhinein rausstellte rein theoretischen Aufstellung begannen also die Planungen für diese Saison. In dem Zusammenhang muss man berücksichtigen, dass wir neben den sportlichen Zielen, auch die gesellschaftlichen Belange -gerade unter Berücksichtigung der Integration von Minderheiten, Ausländern und Randgruppen-  in unsere Mannschaftsmaxime  mit aufnahmen.

Immerhin hieß es, 3 Spieler aus den vorab genannten ausländischen Gesellschaftsgruppen, erfolgreich in unseren Team zu integrieren: Jean-Phi, als Franzose, Albert G., als Rheinländer, und Arno D., als Ostwestfale...

Diese Integration gestaltete sich sicherlich nicht einfach, aber wir können mit Fug und Recht behaupten, dass wir als Team auftreten und alle mit durchschleppen...

Und nehmen wir Andre M. noch dazu, der in 12 Monaten eines Jahres zwischen Seattle und Saigon pendelt, können wir uns zu Recht als „Multikulti- Mannschaft“ bezeichnen!

Aber ich bin vor lauter Begeisterung und Euphorie- etwas vom eigentlichen Thema abgekommen. Oben stehend nannte ich ja unsere geplante und erhoffte Aufstellung für die Saison, mit der wir neue Galaxien erobern wollten.

Leider bestätigte sich eine alte überlieferte deutsche  Weisheit: „Erstens kommt es anders, als man zweitens meistens denkt...“ (oder so ähnlich)! Denn die o.g. A-Mannschaft reduzierte sich im Laufe der Saison durch unvorhersehbare Katastrophen:


Jörn B.  unsere Nummer 1- laboriert noch aus der Wintersaison an einem „Tennisarm“; fiel also nur durch einen Anwesenheitsnachweis bei einem Medenspiel auf. Ist aber auch in seinem Fall kein Wunder! 


Erstens war er zu dieser Zeit noch „Single“ und außerdem wer den Aufschlag mit dem Rückhandgriff so dermaßen anschneidet, das kein Normalsterblicher (also fast alle vom HTC) den Ball noch erreichen kann, soll sich nicht wundern, wenn diese abnorme Tennisspielweise nicht zu körperlichen Defiziten führt.

Fazit: Jörn B. war keine wirkliche aktive Unterstützung der Mannschaft!


Pflegefall Nummer 2: Jean Phi!. Ein Medenspiel erfolgreich gestaltet; beim zweiten Einsatz im Einzel beim Stande von 6:1; 2:0 Abbruch wegen Zerrung, Muskelfaserriss, Muskelbündelriss, Schweinegrippe oder ähnlichem...

Vor dem Spiel „warm machen“ soll in solchen Fällen helfen! An einen weiteren Einsatz bei den nächsten Spielen war hier auch nicht zu denken.


Der 3.Ausfall, der sich schon vor dem ersten Spiel bestätigte, betraf unserem guten Denis B., der leider schwer „erkrankte“ und  dessen nächster Einsatz oder nächstes Tennisspiel noch nicht abzusehen ist. Von dieser Stelle noch mal alles, alles Gute  Denis!!!

Aus der gemeldeten 8er Mannschaft blieb also für die ersten Spiele nur eine Rumpftruppe von 5 Spielern übrig. Darüber hinaus hat unser Global- Player Andre M. die ersten Spiele schon vor Beginn der Saison wegen Urlaub, Reisen in Ländern, deren Namen andere nicht aussprechen können und beruflichen Belangen abgesagt, so dass ein Häufchen Elend aus 4 hoch motivierten, aber innerlich doch eher verzweifelten Spielern für paar Termine übrig blieb...


Ich möchte die einzelnen Ergebnisse der bereits 4 stattgefundenen Medenspiele (von denen wir nur 3 gespielt haben; ein Spiel sagten wir ab mangels Masse) im Einzelnen gar nicht auflisten. Aber aus den erhofften 12 Punkten (...) aus diesen Spielen ist einer übrig geblieben.

Statt eines Aufstiegsplatzes halten wir die rote Laterne unfreiwillig hoch und bei noch 2 ausstehenden Terminen am 27.Juni und 4.Juli zu Hause in Hoisbüttel (Zuschauer, Fan-Clubs, Supporters, Runden- Ausgeber, sind herzlich willkommen), ist das Saisonziel sowieso nicht mehr realistisch...


Wie dem auch sei. Dort wo und wann wir spielten, nicht wirklich gewannen, hat es trotzdem Spaß gemacht. Wir haben unser Bestes gegeben bzw. versucht. Einige verlorene Spiele waren in der Nach-Analyse gefühlt gewonnen und nächstes Mal wird sowieso alles besser! 

Auf den Rest der Saison, einer schönen Saison: „Tennis As-As-As“!

Bis die Tage!
Andreas Bietendübel
 

 

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