Tennis-Senioren AK 75 – Hauptsache wir hatten  Spaß!

 

Der Leser wird nicht erwarten, dass die AK 75 sich siegestaumelnd aus der Saison 2012 verabschiedet. 
Das muss auch nicht sein und würde gar nicht zu uns passen. Was uns aber auch in den vergangenen Sommermonaten
wieder begleitete, war die Freude an unserem Sport, das Kennenlernen anderer Vereine, das Miteinander mit Menschen,
die sich  wie wir mächtig darüber freuen , wenn es gelingt,  trotz ihres reifen Alters  der gelben Filzkugel noch die gewünschte
Richtung zu geben.
 

Unsere Gegner in dieser Saison waren der Lübecker THC, die Düsternbrooker TG, Kiel,  und der Wiker SV, Kiel.

Beim  Auswärtsspiel bei der Düsternbrooker Tennisgilde in Kiel widerfuhr unserem Gerd Moritz eine Begegnung  der besonderen
Art, die sich tatsächlich ereignete, obwohl  sie mehr einer Anekdote ähnelt.
 

Schon nach wenigen Spielen in seinem Einzel teilte ihm sein Gegner mit, dass er früher einmal Tennislehrer bei der Bundeswehr
gewesen sei. Geduldig nahm Gerd diese Aussage zur Kenntnis, ohne sie  gleich als psychologische Kriegsführung einzuordnen.
Schon skeptischer wurde er allerdings, als sein Gegner ihm nach wenigen Spielen anvertraute, er sei erst vor wenigen Wochen am
Blinddarm operiert  und ob Gerd Interesse daran habe, die Narbe näher zu besichtigen. 


Wem so viel Menschliches während eines Einzels anvertraut wird, muss schon starke Nerven haben. Das war jedoch noch nicht alles.
Die Begegnung zwischen den beiden gipfelte dann nach dem ersten Satz mit dem Vorschlag, er sei als ehemaliger Tennislehrer gerne
bereit, Gerd nach dem Spiel einige Trainingseinheiten zu erteilen.  Glückwunsch, lieber Gerd, für Deine äußerste Besonnenheit.
 

Erwähnt werden sollten auch noch unsere regelmäßigen Spieleinheiten am Montag und Donnerstag, wo wir mit teilweise
bandagierten Gelenken und anderen Hilfsmitteln läuferische und kämpferische Glanzleistungen vollbringen. 
 

Orson Welles soll einmal gesagt haben:  Für den wahren Lebenskünstler ist die schönste Zeit immer diejenige, die er gerade verbringt.

..und so wollen wir es auch im kommenden Jahr halten.

 

Dirk Ibbeken

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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