40 Jahre Tennis in Hoisbüttel!

 

Am 20.Oktober 2012 feierte die Tennisabteilung ihr 40jähriges Jubiläum.

Es hatten sich ca. 70 Personen zu einer gemeinsamen Feier im Restaurant „Zur Kastanie“ in Hamburg-Duvenstedt eingefunden, unter ihnen der Vorsitzende des Hoisbütteler Sportvereins Udo Heck.

 

Der Abend begann mit einem Glas Sekt und einer Begrüßungsansprache des Vorsitzenden der Tennisabteilung.

Wilfried Bäumler bedankte sich bei allen Gästen für ihre Teilnahme an der Veranstaltung, besonders aber, unter dem Beifall der Anwesenden, bei Erika Holtzendorff und Armin Achtelik. Denn diese Beiden waren auch vor 40 Jahren bei der Gründung des HTC dabei.

 

Ein besonderes Lob erhielt das „Damen 50 Organisationsteam“ für die Ausrichtung und Vorbereitung der Jubiläumsfeier. Alle Tische waren mit einem kleinen Tennisfeld dekoriert und die Räumlichkeiten sehr nett geschmückt.

 

 

 

Nach dieser Einleitung überbrachte der HSV-Vorsitzende Udo Heck die Grußworte und Glückwünsche des Hauptvereins. Er erinnerte noch einmal an die Leistungen und Aktivitäten der Tennisabteilung und übergab als Gastgeschenk einen Gutschein über 40 Tennisbälle für die Jugendabteilung des HTC.

 

Da sich das anschließende Buffet etwas verzögerte, musste kurzfristig umdisponiert werden und es fand spontan die Siegerehrung für die Clubmeister 2012 statt, indem allen Teilnehmern ihre  Siegerurkunden übergeben wurden.

 

Bevor es dann später zum geselligen Teil des Abends kam (bis ca. 2.00 Uhr Morgens), hielt W. Bäumler noch die offizielle Festrede mit dem Titel: „Von der Tenniskiste bis zu den Talentinos“.

(Festrede und Bericht über die Clubmeisterschaften siehe "HTC-NEWS".)

 

Der Höhepunkt des Abends aber war die Ehrung der langjährigen Mitglieder. Geehrt wurden alle Mitglieder, die 1972-73 in die Tennisabteilung eingetreten sind. Sie erhielten eine „Tennisfibel“ und eine Urkunde, die gleichzeitig als „Fahrschein“ für eine zweistündige Fleettour im Frühjahr 2013 gilt. Mit dieser Einladung möchte sich die Tennisabteilung für 40 Jahre Mitgliedschaft bei ihnen bedanken.

 

 

 

 

Hier noch einmal eine kurze Zusammenfassung über unseren HTC.

 

Begonnen hatte alles 1970. Es gründete sich damals eine Projektgruppe "Tennis in Hoisbüttel", die mit dem späteren ersten Vorsitzenden der Tennisabteilung, Jürgen Bahr, erstmals aktenkundig wurde. Diese Projektgruppe ist die Ausgangsbasis für weitere Initiativen gewesen.

 

Formell begann es dann am Mittwoch, dem 02.Februar 1972.

An diesem Tag trafen sich 19 Tennisfans um 20:00 Uhr im Lottbeker Krug mit dem Vorstand des Hoisbütteler Sportvereins, den Herren Wiese, Lucas und Meinßen, um die vorher ausgehandelten Ergänzungsbestimmungen des HTC zu verabschieden, den ersten Vorstand zu wählen und die finanziellen Leistungen der Mitglieder zu beschließen. Die Gründung des Hoisbütteler Tennis Clubs, der Tennisabteilung des HSV, war damit vollzogen.

 

Jetzt entwickelten sich die Dinge rasch und zügig und anscheinend ohne viele Hindernisse, denn schon am Sonntag, dem 29. Juli 1972, konnten die Mitglieder zum ersten Schlagwechsel auf den vier neuen Tennisplätzen antreten. Dieses waren die ersten Baulichkeiten auf dem 17.000 Quadratmeter großen Gelände, auf dem später weitere vier Tennisplätze und das Vereinshaus des HSV entstehen sollten.

 

Die Kosten für diesen ersten Bauabschnitt betrugen 122.242,--DM und wurden zu 85 % durch eine Eigenfinanzierung der Tennisabteilung aufgebracht, da der Hauptverein damals nicht über die nötigen Mittel verfügte. Einige Mitglieder halfen bei der Finanzierung, indem sie zinslose Darlehen zur Verfügung stellten oder für Kredite persönliche Bürgschaften übernahmen. Zuschüsse von der Gemeinde und dem Kreis waren eine kleine, aber gern gesehene Hilfe bei der Finanzierung des Bauvorhabens.

 

Die Mitgliederentwicklung verlief stürmisch. Anfang 1973 hatte der HTC bereits 135 Mitglieder. Im selben Jahr wurden die ersten Vereinsmeisterschaften durchgeführt und ein Jahr später eine  Herrenmannschaft für die Medenspiele angemeldet. Im Jahre 1975 folgte eine Damenmannschaft.

 

In einem weiteren Bauabschnitt wurden zwei zusätzliche Tennisplätze gebaut, die Ende 1975 abgenommen wurden. Ein 3. Bauabschnitt brachte die Plätze 7 und 8, die Anfang 1977 ihrer Bestimmung übergeben wurden. 1978 / 79 folgten eine Garage mit Geräteraum und Tenniswand. Vieles wurde in Eigenhilfe auf die Beine gestellt, auch die nicht sichtbaren, unterirdischen Einrichtungen wie Brunnen, Beregnungsanlage, Drainage usw., ohne die ein Tennisspielen in Hoisbüttel nicht möglich wäre.

 

Für die "Alten" war die Tenniskiste der Mittelpunkt des sportlichen und geselligen Lebens der Tennisabteilung und auch für so manche Gastmannschaft blieb sie in lieber Erinnerung.

(Natürlich, damals waren die Polizeikontrollen auch noch nicht so streng!)

 

Eine Zäsur ergab sich, als der HSV sein Vereinsheim im Jahre 1980 fertig gestellt hatte. Es bedeutete das Aus für die Tenniskiste, die nur ungern aufgegeben wurde.

 

Aus den verschiedensten Gründen wurde später die gemeinsame Nutzung des Vereinshauses nicht wie abgesprochen umgesetzt und die enttäuschten Tennisspieler vollzogen so etwas wie die "innere Kündigung". Ihre sportlichen und gesellschaftlichen Aktivitäten verlagerten sich zu den Tennisplätzen und dem Unterstand unter den Eichen. Ab 1983, nach der Einweihung der "Tennishalle Wolf" wurde diese zum neuen Mittelpunkt der Tennisspieler. Gastmannschaften wurden jetzt dort bewirtet und die Clubturniere und Meisterschaften von dort geleitet.

 

Der Wunsch nach etwas Eigenem zog sich seitdem wie ein roter Faden durch Vorstandssitzungen und Mitgliederversammlungen. Im Jahr 1991 gab es einen erneuten Anlauf für ein eigenes Vereinsheim, der aber scheiterte. Da es offensichtlich sehr schwer ist, sich von Träumen zu verabschieden, und weil Tennisleute auch nicht so leicht aufgeben, wurde schon 1995 ein weiterer Versuch unternommen.

 

Eine Arbeitsgruppe legte, nach sorgfältiger Vorbereitung, der außerordentlichen Mitgliederversammlung am 06.02.1996 ein im Vorwege mit dem Vorstand des HSV abgestimmtes Konzept vor, dass je nach Alternative ein Finanzvolumen von 430.000 DM beziehungsweise 275.000 DM umfasste.

 

Da die Kosten inzwischen gestiegen waren und die Mittel der Tennisabteilung nicht in vollem Umfang zur Finanzierung ausreichten, wurde vorgeschlagen, aus wirtschaftlichen Gründen eine Sonderumlage zu erheben und für die zukünftig anfallenden Bewirtschaftungskosten die Jahresbeiträge anzuheben.

 

Aber die Mehrheit der Abteilungsmitglieder war nicht für das Vorhaben zu begeistern und so wurde

der "Traum nach dem eigenen Heim" endgültig beendet.

 

Aus heutiger Sicht muss ich als Vorsitzender der Tennisabteilung sagen, dass es damals eine weise und gute Entscheidung der Mitglieder war, kein eigenes Vereinsheim zu bauen, denn die laufenden Kosten wären für uns nur schwer finanzierbar. Man denke nur einmal an die explosionsartig gestiegenen Energiekosten.

 

Es ist schon erstaunlich wie sich doch die Welt verändert, denn heute nutzen alle Tennismitglieder das Vereinsheim und die Tennisabteilung ist seit vielen Jahren eine der Haupteinnahmequellen des Gastronomiebetreibers.

 

Drei Informationen noch zum Schluss:

  1. Da ich nicht auch in eine Plagiatsaffäre geraten möchte, muss ich erwähnen, dass ein großer Teil der HTC- Kurzfassung aus dem Heft  „25 Jahre Tennis“  stammen.
  1. Wir, die Mitglieder der Tennisabteilung, möchten uns auch noch ganz herzlich bei Ilka und Helmuth Mittelstädt, sowie Rolf Jankwitz für ihr Jubiläumsgeschenk in Form einer Gartenbank für die Tennisanlage bedanken.
  1. Da man sich natürlich immer das Beste bis zum Schluss aufbewahrt, kann ich jetzt noch berichten, das uns unsere Ehrenvorsitzende Elsa Fugger und ihr Mann Eberhard mit einer Spende „nicht von 40€ sondern von 400€“ überrascht haben. Dafür bedanken sich die Mitglieder der Tennisabteilung recht herzlich bei dem Ehepaar Fugger!

 

In diesem Sinne: Wünschen wir uns alle ein gutes 41zigstes Tennisjahr 2013 und eine weitere positive  Entwicklung

des "Tennis in Hoisbüttel" alias HTC. Ich denke, wir sind auf einem guten Weg!

 

W.Bäumler

 

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