Herren 60 – Dunkle Wolken und blauer Himmel über Hoisbüttel!

Zu unserem letzten Medenspiel dieser Saison empfingen wir – die Herren 60 – am 05.07.2014 auf unserer schönen Anlage die (2.) Mannschaft vom Tennis-Club Geesthacht. Schon bevor die ersten Bälle gespielt wurden, war klar, dass unser Verbleib in der vornehmen Bezirksliga gesichert war, während für Geesthacht der Abstieg bereits feststand. Eigentlich hätte es ein ganz entspannter Nachmittag werden können.

Aus mehreren Gründen kam es anders. Die Gäste hatten sich etwas vorgenommen (was nur?), und wir hatten das Ergebnis vom letzten Jahr, mit einer 1:5 Niederlage noch im Kopf. Die Sportsfreunde aus Geesthacht kamen zwar nicht in bester Besetzung, aber das galt auch für uns.

Merkspruch: „Fehlen zweimal Hansen, sinken unsre Schansen“.

Hinzu kam, dass unser (abwesender) Käpten in seiner Eigenschaft als Kassenwart die Getränkerunde zum Ende der Medenspiel-Saison nur für den Fall eines Sieges genehmigt hatte. So waren wir also hochmotiviert und führten nach den Einzeln 3:1, wobei 2 Match-Tiebreaks zeigten, mit welcher Intensität gekämpft wurde.

Auf den Wetterbericht, der für den späten Nachmittag Gewitter und Starkregen angesagt hatte, war Verlass. Die Doppel mussten unterbrochen werden.  Als der Regen nach mehr als einer Stunde nicht aufhörte und die Plätze unter Wasser standen, fand die Idee, sich einen netten Abend im Vereinsheim zu machen, fast ungeteilten Beifall.

Allerdings schien uns der Vorschlag unseres Gegners, beide Doppel kampflos abzugeben (obwohl wir in Doppel 1 bereits in Führung lagen) sehr realitätsfern. Was auch aus unserer Sicht zu einer Wettbewerbsverzerrung gegenüber den anderen Vereinen in unserer Staffel geführt hätte. Außerdem wollten wir nicht auf das Abschlussbier aus der Mannschaftskasse (s.o.) verzichten, denn unser Käpten nimmt es da sehr genau !!! Schließlich konnte das Match  aber doch noch zu einem guten und versöhnlichen Ende gebracht werden.

Nach dem diesmal sehr reichhaltigen Abendessen und der Verabschiedung der Gäste konnten wir endlich zum gemütlichen Teil übergehen.

Es blieb nicht bei einem wohlverdienten Abschlussbier. Ouzo und Grappa wurden gereicht, und wir wurden immer fröhlicher in dem Bewusstsein, in dieser Saison die erfolgreichste Hoisbütteler Mannschaft zu sein. Der Regen hatte schließlich aufgehört, die dunklen Wolken hatten sich verzogen, und einige wollen auf dem Nachhauseweg sogar blauen Himmel gesehen haben.  

Gruss Berend