Alte Freundschaften Drucken E-Mail
Geschrieben von: R.Ludwig   

 

1986 – Nachdem wir mehr oder minder deutlich alle unsere Spiele in den Sand gesetzt hatten, gelang uns im letzten Punktspiel – Dassendorf ein sensationeller 9:0 Erfolg. Dem Mannschaftsführer Roland L., der an diesem denkwürdigem Ereignis leider nicht teilhaben konnte, wurde der Sieg umgehenst telef. gemeldet. Leider glaubte er dieser Mitteilung nicht und wollte erst den Spielbericht sehen.

 

Daraufhin bekam er zu mitternächtlicher Stunde von der gesamten Mannschaft Besuch, die ihm den angeforderten Spielbericht kredenzte. Es wurde noch eine feuchtfröhliche Nacht, zumal im Fernsehen zur gleichen Zeit noch ein Spiel der Fussball-Weltmeisterschaft übertragen wurde.

 

1987 – 1.Mai. Nach dem Punktspiel gegen Mollhagen saßen wir in der Gastronomie unserer Tennishalle. Weil es der 1.Mai war und wir ja immer einen Grund zum Feiern suchten, beschlossen wir spontan ein Happening. Beate H. wurde mit ihrer Quetschkommode geholt und es wurde gesungen so laut und so falsch wie es nur irgendwie ging.

Auf die Frage anderer im Raum anwesenden Mannschaften, wie hoch wir denn gewonnen hätten, wurde geantwortet dass wir bei einem 2 : 7 immer so feiern, bei einem 0 : 9 hätten wir die Hütte abgerissen.

 

1987 – 10.Mai. Die Mannschaft spielt ohne den Mannschaftsführer Roland L. in Hoisdorf. Dieter J. als Stellvertreter, hat Verantwortung und Mannschaftskasse in seinen Händen. Und weil es ein so schöner Tag war ( Muttertag ) wird die gesamte Mannschaft nebst Frauen, die am heutigen Tag natürlich die Hauptpersonen waren, zum Essen eingeladen. Danach waren wir erst einmal Pleite!

 

1990 – Wir spielen in Büchen. Es ist mal wieder Fussball-Weltmeisterschaft. Nach den gespielten Einzeln beschließen beide Mannschaften erst einmal Deutschland zu gucken, bevor es mit den Doppeln weitergeht. Sehr zum Ärger von Jürgen P., der mit Fussball nicht viel am Hut hatte. Aber da musste er durch.

 

1990 – In diesem Jahr bekommen wir auch den ersten Kontakt zu der 2. Mannschaft des SV Börnsen. Es entwickelte sich eine langjährige Freundschaft die ihre Höhepunkte immer in den legendären Nachtturnieren fand.  8 Mannschaften ( jeweils 4 Doppel ) und dann Jeder – Jeden über 45 Minuten, verlangte schon einiges an Durchstehvermögen, wobei sich, nach Abschluss der Spiele zur später Stunde, der Völlerei hingegeben wurde. Zum Glück brachten uns unsere treusorgenden Ehefrauen zu früher Stunde stets Heil nach Hause.

 

1993 – Einen sehr herzlichen Kontakt hatten wir auch all die Jahre zur 2. Mannschaft desSV Grönwohld. Auch dort waren wir einmal nach Abschluss der Punktspiele zu einem Doppelturnier eingeladen. Zwei Dinge bleiben in nachhaltiger Erinnerung: Unser Manfred W.traf dort seinen Betriebsprüfer vom Finanzamt in der Mannschaft des Oldesloer TC und Roland L. verlängerte den Platz, indem er die Grundlinie mit seinen unegalen Füssen entsorgte.

 

Anschliessend wurde R.L. zur „Strafe“ mit Whiskey/Cola abgefüllt und Manfred W. fuhr uns dann so gut es ging nach Hause, wobei er allerdings noch einen Umweg über Oldesloe machen musste, um seinen neuen Betriebsprüfer-Freund in die Heimat zurückzubringen.

Mit einigen „technischen“ Pausen überstanden wir die Heimfahrt.Diesen „Freund“ traf Roland L. dann wenig später in seinem Urlaub in Mamaris/Türkei in einem sogenannten Dolmus-Bus wieder. Viel Gelächter und 14 Tage Tennis war angesagt.

 

1994 – Wir hatten die Mannschaft vom SV Eichholz zu Gast. Diese Truppe konnte an diesem Tage nur mit 4 Spielern antreten. Wir hatten zu Beginn also schon 3 Spielpunkte im Sack! Und das war´s dann auch. Mit 3:6 Haben wir die Segel gestrichen. Welche Blamage!!    

 

1995 – Wir haben Verstärkung aus dem Westfälischen bekommen. Arno D. tritt in unser Leben. Es fällt auf, dass Arno überhaupt keine Anpassungsschwierigkeiten hat sich feiermässig in die Mannschaft zu integrieren. Er bildet bald mit dem ebenfalls neu zu uns gekommenen Michael V. das Beekloh-Power Doppel. Nur im Einzel haperte es am Anfang etwas bei Arno. In Lübeck versteht er es nicht, trotz 8 Matchbälle den Sack zuzumachen. Vielleicht war das auch ganz gut so, wir hätten jetzt keinen Gesprächstoff gehabt.

 

1995 – Ein Kuriosum beschert uns dieses Jahr. 1994 eigentlich abgestiegen dürfen wir mangels Masse in unserer Spielklasse bleiben und steigen wiedererwarten eine Spielklasse höher auf. Dort zeigt man uns ein Jahr später allerdings, wo wir eigentlich hingehören. Aber schön war es doch.                                            

 

1999/2000 – Endlich werden vom Tennisverband die Altersklassen neu geordnet. Wir, zu gut der Hälfte der Mannschaft schon hoch in den Fünfzigern, dürfen jetzt Herren 40 spielen. Unsere zukünftigen Gegner sind auf Schlag 5 Jahre älter geworden.

 

Liebe Leute, an dieser Stelle möchte ich in Unser aller Namen einen großen Dank aussprechen an diejenigen ohne deren tatkräftigen Hilfe, Mitarbeit und Unterstützung diese Mannschaft nicht diese lange Zeit überstanden hätte.

 

Unsere Frauen – ob Ehefrau, Verlobte, Freundin oder Lebensgefährtin, haben durch ihren enormen Einsatz für die Mannschaft, sei es beim Kuchen backen beim Abwaschen und Aufräumen oder durch ihre Anwesenheit bei unseren Punktspielen ihren Beitrag dazu beigetragen, dass alles richtig funktionierte.

 

Euer ehemaliger Sportkollege

Roland Ludwig

 

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